Samstag, 14. März 2009

nervenfutter


Nach erfolgter prüfung, ein flascherl fürs gemüt

  • barone ricasoli, castello di brolio, chianti classico 2001, toscana

    dunkles rubin mit opaken kern, wasserrand zinnober; graphit und tinte gepaart mit einer süßen kirschfrucht, würzig nach zimtrinde und küchenkräuter, aber ein massives brett! am gaumen wiederholt sich der fruchtige eindruck und bereitet einen sehr eleganten stil, hohe phenolische reife, feines glattes tannin, mittlerer körper mit gutem finale, kirsche im nachhall – sehr schön! wer welche hat, kann getrost noch ein paar jahre warten, unbedingt dekantieren! 17,5 – 18,0

Samstag, 7. März 2009

weinblick


An alle die im mai noch nicht so recht wissen wo sie hinschauen sollen, hier eine sehr nette empfehlung:

VORANKÜNDIGUNG:

WEINblick 2009

- gemeinsam mit SLOW FOOD Burgenland

23. und 24. Mai `09

Der grobe Plan:

Für unsere Verspielten groß und klein sind Ponys vis-a-vis zum reiten da!

23. Mai:

Vormittag: Gemüsegarten am Lerchenfeld, Hühner am Lerchenfeld

Nachmittag: Weingartenwanderung, mit Frau DI Karin Böhmer, Kräuter am Weg und im Weingarten

Abend: Lagerfeuer, mit Grundbirn, Speck und Brot

24. Mai:

ab 06:00 Uhr: Zwiebelschneiden für das Kesselgulasch mit Imre Fischer

Vormittag: Gulaschkochen und Wildschwein marinieren

12:00 Uhr: Mittagessen: Gulasch und andere Köstlichkeiten

Nachmittag Wildschweingrillen am Holzkohlengrill

ca. 16:00 Uhr Wildschwein verspeisen.


all das wird natürlich mit unseren Weinen begleitet, sonst wäre das Thema verfehlt.

wir würden uns freuen, viele unserer Freunde bei diesem Fest begrüßen zu dürfen.

bei der Organisation von Übernachtungsmöglichkeiten bzw. eines Rahmenprogramms sind wir jederzeit gerne behilflich.


Familie Michael Andert


ANDERT-WEIN
Michael Andert
Lerchenweg 16
7152 Pamhagen
Tel.: +43 664 84 69 160
Mail: pamhogna@wellcom.at

Web: www.pamhogna.at

Sonntag, 1. Februar 2009

with friendly help of mr. a

Mr. a stöberte wieder einmal in seinem schier unerschöpflichen archiv an weinen dieser welt, und brachte dieses mal wieder interessante stücke mit.

  1. reichsgraf von kesselstatt, scharzhofberger riesling auslese 1990 – mosel saar ruwer

    mittleres goldgelb; leichtes sehr angenehmes petrol, grapefruit, mineralik!, rauchig, honigwürze, etwas quitte; lebendige säure am gaumen, mittlerer körper, schöner langer abgang – originalzitat mr. a.: "a auslese wird erst sche wons oid wird!" dem ist nichts hinzuzufügen – 17,5

  2. domaine le roc de anges, vieilles vignes (blanc) 2004 – roussillon

    helles strohgelb mit grünen reflexen; alkoholische nase, rauchig, speck, starke mineralische töne, kräftige holzröstaromen; kräftiger gerbstoff, etwas brandig, leicht bitter, großer körper aber nur mittleres finale, fehlende holzsüße – irgendwie unharmonisch, wohl nicht meine stilistik! (15,0)

  3. francois mikulski, volnay santenots du milieu 2005 – cote-d'or

    dunkles rubin, opaker kern; beerenfrüchte, heidelbeere! Zedernholz; kräftiger körper für einen pinot, präsentes aber gut integriertes tannin, kirschen am gaumen; im abgang mittlere länge aber mit nachhall; die "alte welt" ist wild – 16,5

  4. the vienna wine orchestra, allegro 2000 (cabernet franc) – sonderabfüllung von fattoria valtellina, chianti

    rubin mit orangen reflexen; rumtopf, kandierte früchte, vanille, nougat, leicht oxidativ; kräftige ellagetannine (viel holz!), brandig, den alkohol kann er nicht verstecken, trotzdem mittlerer körper, aber langes finale – (16,0) nach zwei tagen viel harmonischer (dekantieren!!), der tannine sei dank! Ein fall für liebhaber – 17,0

Montag, 26. Januar 2009

ein herz für weine

unlängst kam meine mitbewohnerin nachhause und jauchzte voll der freude: "schau was ich heute vor dem schicksal, als kochwein in der küche, bewahrt habe!" ah sieh an, ein karton, immerhin doch 6stk, gute beute, abtei muri rosenmuskateller 2004. ok, ab in den kühlschrank und schau ma mal!

abtei muri, südtiroler rosenmuskateller "abtei" 2004 DOC
alkohol 14,5vol%
säure 5,7 g/l
zucker 93,0 g/l

dunkles ziegelrot mit fast opaken kern, in der nase feiner duft nach rosenblättern, bienenwachs und honig, am gaumen eher schlanke struktur, deutliche muskatnote, hoher alkohol spürbar, säure gut unterstützend, feiner nachhall - ich denke da sollten wir einmal ein schokodessert dazu machen! 16,5

Dienstag, 13. Januar 2009

...not abc!

im pub klemo, schenke strandender önologen und weiteren feinspitzen, gab es wieder einmal, dank roberts vortrefflicher auswahl, so manch köstlichen tropfen zu kosten.

highlight:
cabreo "la pietra" 2000, tenute folonari, toscana
intensives goldgelb, reifer fruchtkorb, birne und honigmelone, honigwürze, gut integriertes nicht zu massives holz, feine extraktsüße, viskose textur, bleibt lange am gaumen - ein schöner, reifer chardonnay mit dem man sich durchaus den ganzen abend unterhalten kann! 18,0

weiters:
kann mich nicht mehr erinnern (bordeaux, burgund...)!

banane des tages:
kollwentz sauvignon blanc steinmühle 2007, großhöflein
für alle die der meinung waren, daß die besten sauvignons nicht unbedingt nur aus der steiermark kommen müssen, war die steinmühle immer einer der ersten wahl. aber 2007 ist das leider nicht gelungen! wir lieb(t)en ihn für seine vorlaute, bissige nase doch aktuell ist diese "steinmühle" nur ein gefälliger kleiner sauvignon, schwachbrüstig und ohne eigenen charakter, schade! 14,0

Donnerstag, 8. Januar 2009

schon den richtigen job gefunden?


wer noch unschlüssig ist, es gibt doch immer wieder optionen im leben!

montags keine meeresfrüchte!


für alle die es schon wissen und jene die es gerne wissen wollen!
eine absolute pflichtlektüre für gastronomie-geschädigte und interessierte:

anthony bourdain - geständnisse eines küchenchefs


ja so geht es wirklich zu, packend real und zutiefst erheiternd.


"und genau in diesem augenblick, lieber leser, wusste ich es: ich wollte chefkoch werden!"


Mittwoch, 7. Januar 2009

ein wiedersehen


tja, der erste eintrag...


ein wiedersehen nach den feiertagen mit zwei lieben freunden, musste natürlich gebührend begossen werden. blöd nur das am nächsten morgen der wecker um fünf uhr klingelte...
aber bei -5°C im weingarten blauen portugieser schneiden, macht den kopf dann wieder frei!

also, tatort: ndg, ...die üblichen verdächtigen
die opfer:
1) weingut fischer pinot-pinot sekt extra brut, o.j.
2) wieninger nußberg alte reben 2006
3) weninger blaufränkisch hochäcker 2002

ad 1:
helles strohgelb, zitruszesten, kräuterwürze, brioche, harmonisches säurespiel, sehr feine perlage - easy drinking! 15,5

ad 2:
goldgelb mit grünen reflexen, reife früchte, birnen, unbedingt dekantieren - gewinnt enorm an der luft, sehr stoffige viskose textur, lang anhaltend - immer wieder ein genuss! 17,5

ad 3:
dunkles rubin, zwetschken, brombeeren, leicht tabakig und schokolade, sehr kräftige gebietstypische blaufränkischwürze, gute struktur am gaumen, lebendige säure, schönes nachspiel - ein blaufränker mit viel charme! 17,0